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 Zeit soll Wunden heilen

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Phia

schreiberling
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Zeit soll Wunden heilen Vide
BeitragThema: Zeit soll Wunden heilen   Zeit soll Wunden heilen Icon_minitimeMo Okt 24, 2011 10:09 pm

Zeit soll Wunden heilen
--------------------------------------Tut sie aber nicht!

Kapitel 1
Wo war Sie als ich Sie am meisten gebraucht hatte? Die ganzen Jahre hatte Sie sich nicht um Dad und mich geschert. Sie wollte nichts von mir wissen, als ich im Krankenhaus lag und nach Ihr verlangt hatte. Sie wollte nichts von Dad wissen, als er mit seiner Pubertierenden Tochter nicht mehr weiter kam.
Wir standen die ganzen Misslagen alleine durch. Kämpften uns nach oben, bis wir wieder fielen und von vorne kämpfen mussten.
Wenn Dad heute von meiner Kindheit spricht, erwähnt er immer nur den Urlaub in Spanien. Den vor 5 Jahren. In dem alles so perfekt schien. Er war entspannter, das merkte ich. Keine Sorgen.
Doch über was anderes sprach er nie. Er wollte der perfekte Dad sein, einer der seiner Tochter die schönste Kindheit bieten konnte. Aber das konnte er nicht.
Oft hörte ich ihn in seinem Zimmer flüstern ‚Warum kannst du mir nicht helfen? ‘ Immer und immer wieder hörte ich Ihn diesen Satz sagen, mal weinte er dabei, mal klang er wütend, doch die Worte waren dieselben.
Jetzt sollte es auf einmal anders werden und doch wollten wir es nicht.
Sie stand da. Verweint, mit ihren Koffern in der Hand. Blass sah sie aus, ziemlich dünn. Irgendwie krank. Hoffnungsvoll blickte Sie zu Dad, in ihrem Blick die einzige Bitte Sie aufzunehmen.
Wahrscheinlich sah Sie genau wie Ich, das in Dad’s Blick kein Funken Freude oder Hoffnung glänzte, es war pure Verachtung und Wut, die zum ausbrechen drohte.
„Wir waren dir immer egal“ hörte ich Dad’s dunkle Stimme sagen. Ich musste nach Luft schnappen, so kühl und abweisend hatte ich Dad nie erlebt. Doch in seiner Miene regte sich nichts. Eisern stand er in unserem Türrahmen und ich dahinter. „Wir waren dir selbst dann egal, als wir dich am meisten brauchten“
Sie schluckte, Ich schluckte, Dad nicht. Anscheinend bildete sich nicht nur in meinem Hals ein dicker Kloß. Doch Dad hatte Recht. Sie war diejenige die uns nie wollte. Sie war die, die alles kaputt gemacht hatte und jetzt hoffte sie auf erbarmen. „Ihr wart mir nie egal.“ Ihre Stimme kratze, war leise und brach sofort wieder. Ich spürte genau, dass ihr jeder Ton schwer fiel.
Mitleid machte sich in mir breit. ‚Lass sie rein. Nur kurz‘ dachte ich mir. Sie hatte es zwar eigentlich nicht verdient, aber würden wir Sie wegschicken, waren wir kein bisschen besser als sie.
„Bitte, hör doch auf zu Lügen. Wir waren dir egal, geb es doch mindestens zu.“ Dad’s Stimme wurde immer lauter, kräftiger und durchdringender. Es schien fast so, als brachte sie den Boden unter uns zum vibrieren.
Langsam legte ich Dad meine Hand auf die Schulter, ich war da. Egal was er machen würde, ich bleibe auch hier. Er sollte es spüren.
Kurz darauf atmete er aus, ließ seinen Kopf hängen und fuhr sich mich seiner Hand durch das schüttere Haar.
Ihr blick war getränkt mit Tränen, aber keine ran ihre Wangen runter. Sein Blick immer noch voller Verachtung und Wut.
„Dad, kannst du mir wohl Teewasser aufsetzten?“ Ich wusste, dass er erst mal wieder runterkommen musste. Es tat ihm nicht gut sich so aufzuregen, denn auch wenn er jetzt so tat, er hatte keine starken Nerven. Und ein Dad wie er erfüllte seiner Tochter jeden Wunsch, egal wann.
Durch ein kleines nicken bestätigte er meinen Gedanken. Stumm drehte er um und steuerte die Küche an. Ich hörte das Wasser, welches in den Wasserkocher lief, dann den Knopf der kurz klackte, ehe der Kocher ansprang.
„Warum bist du hier?“ meine Frage war undeutlich formuliert, aber umso deutlicher ausgesprochen. Ich hatte keine Interesse zu erfahren, warum sie wieder in Deutschland war und was sie dann ausgerechnet wieder nach Köln zog. Ich wollte einfach wissen, mit was für einem Gedanken sie gerade zu uns gekommen ist. Was hat sie sich dabei gedacht? Mehr interessierte mich nicht.
Obwohl ich mich ziemlich ernst anhörte, glänzte in meinen Augen immer noch das Mitleid.
„Ich wollte euch wieder sehen. Ihr habt mir gefehlt.“ Ihre Stimme klang so warm und weich, das es mir schwer fiel, ihr nicht zu glauben. Du hast mir auch gefehlt. Schrie es in mir, ich wollte ihr um den Hals fallen und weinen, genau jetzt. Doch sie holte Luft, setzte an und zerstörte mit einem mal die ganze Atmosphäre. „Ihr seid doch das einzige was ich noch habe“
Meine Augen öffneten sich prompt, hatte ich es richtig verstanden? Der letzte Funken Mitleid war endgültig erloschen. „Das ist es? Du bist hier, weil du niemanden mehr hast? Und jetzt sollen wir dich wieder aufnehmen damit du nicht alleine dar stehst. Ich dachte wirklich du wolltest alles wieder gut machen.“ Den letzten Satz schrie ich heraus. Womöglich hörten die Nachbarn nun jedes Wort, aber es war mir egal. Ich war so wütend auf sie, das mir Tränen die Wangen runter liefen. Ich wollte ihr die Tür vor der Nase zuwerfen, wollte sie draußen stehen lassen und wünschte mir Regen.
Was glaubte sie? Ich hatte sie vermisst.
„Schatz, so meinte ich das doch gar nicht.“ Langsam schob sie sich die Stufen zu mir hoch bis sie vor mir stand. Ich konnte sie riechen, es hätte nur eine Armlänge gefehlt um sie zu berühren und nur einen Schritt um ihr um den Hals zu fallen. Aber alles was ich wollte war, dass sie geht. Jetzt.
„Du hast uns das Leben schwer genug gemacht. Es tut mir leid wenn wir immer eine Last für dich waren. Aber herzlichen Glückwunsch, du hast gerade den letzten Teil deines Lebens verloren.“ Ich flüsterte nur, es ähnelte einem Hauchen, aber ich steckte so viel Emotion darein, das mir noch unzählig mehr Tränen die Wangen runter liefen. Langsam bewegte ich mich rückwärts, ließ meinen Blick auf ihren Augen liegen. Sie stand da und tat nichts. Tu doch was, zeig das ich falsch liege. Ich wünschte es mir so sehr. Doch sie regte sich nicht.
Ich schloss die Tür, langsam. Blieb noch einen Moment stehen, schaute durch das kleine Fenster in der Tür. Ich sah sie, sie sah mich.
Bitte geh jetzt! Ich will dich …
- Klack!-
Der Wasserkocher. Ich wand meinen Blick von ihr ab, lief zur Küche, zu Dad in seine Arme. Halt mich.



...Kapitel 2 folgt...
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Maike

wooms admin
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Maike

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BeitragThema: Re: Zeit soll Wunden heilen   Zeit soll Wunden heilen Icon_minitimeSa Nov 05, 2011 2:07 pm

gefällt mir

ist echt mega spannend! Freue mich schon auf mehr :D
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steffi

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steffi

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BeitragThema: Re: Zeit soll Wunden heilen   Zeit soll Wunden heilen Icon_minitimeDi Dez 06, 2011 3:19 pm

Wow das ist echt interessant :)
freu mich auch auf meehr :P
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Phia

schreiberling
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Phia

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BeitragThema: Re: Zeit soll Wunden heilen   Zeit soll Wunden heilen Icon_minitimeMi Dez 07, 2011 3:17 pm

Weiteres folgt auf jedenfall noch. Ich hab in letzter Zeit das schreiben vergessen und somit ist das zweite Kapitel noch nicht vollständig fertig. Vllt finde ich ja gleich noch Zeit uns kann es zuende schreiben :D
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